ehammer belgrad2022ehammer belgrad2022 02Endlich hat es auch an einem internationalen Grossanlass der Elite geklappt! WM-Silber hinter dem Olympiasieger Damian Warner und neuer Schweizer Rekord mit 6363 Punkten und dies bei einem Wettkampf mit einem solch hochkarätigen Teilnehmerfeld. Dies ist einfach genial. Diese Leistung bringt mich neu auf Platz drei der Jahres-Weltbestenliste im Mehrkampf.

Alles war hier an der Hallen-WM in Belgrad noch einmal eine Liga grösser als ich es aus der nationalen Meisterschaft kenne. Das Starterfeld im Siebenkampf war sehr hochkarätig. Mit dem Olympiasieger, Damian Warner, dem Dritten Ashley Moloney und Vierten von Olympia, Garrett Scantling, war die Crème de la Crème am Start. Da vorne mitmischen zu können, ist natürlich genial. Ich konnte im Wettkampf alles gut umsetzen. Bereits im Sprint zu Beginn am Freitagmorgen gelang mir mit 6,72 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung über 60 Meter. Im Weitsprung habe ich dann die Marke von acht Metern um vier Zentimeter übersprungen. Da war ich ein wenig enttäuscht. Ich wusste, dass da mehr möglich gewesen wäre. Ich hatte mir nach den Wettkämpfen in Aubière und Magglingen mit den neuen Weitsprung-Rekorden mehr erhofft. Es folgte eine Weite von 14,23 Metern mit der Kugel und im Hochsprung folgte mit 2,05 Meter eine weitere persönliche Bestleistung und ein grossartiger Abschluss des ersten Wettkampftages. Dies machte Freude und Hunger auf mehr. Die Ausgangslage war sehr gut. Aber es standen immer noch drei Disziplinen auf dem Programm und die Konkurrenz war sehr stark.

Nach dem Hochsprung-Wettbewerb wusste ich, dass an diesem Wettkampf etwas möglich war. Ich war in Schlagdistanz. Ich habe mich sehr gut geschlagen. Bei den Hürden war es eine gute Zeit. Ich wäre gerne noch ein wenig schneller gelaufen. Der Stabhochsprung war dann wieder genial. Der abschliessende 1000-Meter-Lauf will dieses Jahr noch nicht so klappen. Im Training läuft es sehr gut. Aber im Wettkampf kann ich es noch nicht umsetzen. Die Stimmung vor der abschliessenden Disziplin ist immer speziell. Alle Athleten sind sehr angespannt. Im Mehrkampf weiss man: Nun wird es noch einmal hart und es geht um die Medaillen. In der langen sechsstündigen Pause vor dem letzten Wettkampf musste ich schauen, dass ich mich nicht zu sehr in Gedanken verliere. Ich habe mich dann im Wettkampf selbst gut geschlagen, auch wenn es am Schluss nicht ganz die Zeit war, die ich mir zum Ziel gesetzt hatte. Aber eine Medaille ist eine Medaille. Es ist eine auch eine Art Wiedergutmachung für das vergangene Jahr. Dieses war schwierig. Es wäre bereits 2021 eine grosse Punktzahl möglich gewesen. Nun konnte ich es zweimal bestätigen. Es ist genial und motiviert mich, immer noch einmal eine Schippe draufzulegen. Im Mehrkampf schläft die Konkurrenz nicht. Auch mein Schweizer Teamkollege Andri Oberholzer hat in Belgrad mit Rang fünf einen genialen Wettkampf gezeigt. Mit dieser Punktezahl hätte er im letzten Jahr noch den Schweizerrekord geholt. Eine solche WM ist in jeder Hinsicht eine grössere Liga, nur das raubt schon Kraft. Aber ich habe das, was ich mir vorgenommen habe, gut umgesetzt. Silber ist schön, aber mein Hunger noch nicht gestillt.

Euer Simon

 

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