Mit 6’292 Punkten gelang mir in Aubière das zweitbeste Resultat meiner Karriere. Dies sind sieben Punkte mehr als bei meinem Sieg in Aubière vom Vorjahr (6'285 Punkte). Mehr Punkte erzielte ich mit 6'363 Punkten nur bei meinem Indoor-WM-Silber und Schweizer Rekord in Belgrad.
Meine gute Form zeigte sich bereits vor einer Woche beim Auftakt in die Hallensaison in St. Gallen. Den Weitsprung gewann ich in St. Gallen mit einem Sprung auf 8,00 Meter. In Aubière ging es dann nicht mehr ganz so weit. Da standen am Schluss 7,85 Meter auf meinem Resultatblatt. Über die Hürden erzielte ich in St. Gallen mit 7,78 Sekunden ein Topresultat und konnte diese Zeit in Aubière mit 7,71 gar noch unterbieten, was schneller war als bei meinem Schweizerrekord in Belgrad (7,75 Sekunden).
Auch das Kugelstossen funktionierte in St. Gallen mit 14,05 m und in Aubière mit 14,06 konstant gut. Der Schlüssel im Mehrkampf besteht darin, dass ich in jeder Disziplin eine Konstanz erreiche, wie ich sie im Weitsprung habe. Ziel ist, dass mir in den Würfen nicht nur jeder achte Versuch gelingt, sondern irgendwann jeder dritte – das ist bei drei Versuchen entscheidend. Über 60 Meter lief ich in St. Gallen mit 6,87 Sekunden und in Aubière mit 6,80 Sekunden.
Die besten Leistungen gelangen mir in Aubière mit 7,71 Sekunden über 60 m Hürden (nur 5 Hundertstel über der Schweizer Saisonbestzeit von Jason Joseph), 5,11 m im Stabhochsprung und 2:51,33 Minuten über 1000 Meter. Die Laufzeit lag dabei mehr als 2 Sekunden unter der Laufzeit bei meinem Schweizerrekord in Belgrad. Dies ist umso bemerkenswerter, als ich mir beim Stabhochsprung beim dritten Versuch auf 5,21 – die gescheiterten Versuche auf diese Höhe waren sehr vielversprechend – die Nase gebrochen habe. Der Stab kam mir gefährlich nahe, so dass ich mich aufgerichtet und mich mit dem Knie im Gesicht verletzt habe.
Vor einem Jahr war Aubière der Auslöser für ein verrücktes und erfolgreiches Jahr. Hoffen wir, dass dies auch 2023 so sein wird.
