fairplay2023 01Zehnkämpfer Simon Ehammer durfte am Donnerstagabend in Wiesbaden den Fair Play Preis des Deutschen Sports in Empfang nehmen. Die Laudatio hielt dabei Professor Dr. Manfred Lämmer, Jury-Vorsitzender des Fair Play Preises des Deutschen Sports und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Olympischen Akademie. Der Fair Play Preis des Deutschen Sports zeichnet jährlich herausragende Gesten und Initiativen aus, die Fairplay vorleben.

Für das Jahr 2022 fiel die Wahl auf die beiden Zehnkämpfer Niklas Kaul und Simon Ehammer, die in zahlreichen Wettkämpfen mit ihrer gegenseitigen Wertschätzung das Publikum begeisterten, zuletzt an der Leichtathletik-EM in München, wo Simon Ehammer im Zehnkampf hinter Niklas Kaul die Silbermedaille gewann. Simon Ehammer erklärt sich diese Preisvergabe wie folgt: «Viele Leichtathletik-Interessierte waren an der EM in München schlicht fasziniert vom Duell zweier Athleten mit total unterschiedlichen Stärken innerhalb der zehn Disziplinen. Vielen von ihnen war es wohl letztlich egal, wer von uns Beiden gewinnt.»

fairplay2023 02Simon Ehammer und Niklas Kaul hatten sich im August an der Leichtathletik-EM in München ein packendes Duell um die Goldmedaille im Zehnkampf geliefert. Niklas Kaul lag vor den abschliessenden beiden Disziplinen hinter dem Schweizer zurück, schaffte es mit dem Speer und im 1500-m-Lauf aber noch, am Appenzeller vorbeizuziehen. Das Duell der beiden Zehnkämpfer faszinierte die Leichtathletik-Welt, wie auch den Deutschen Olympischen Sportbund und den Verband Deutscher Sportjournalisten. Von diesen wurden die beiden Athleten am Donnerstag mit dem Fair-Play-Preis des Deutschen Sports ausgezeichnet. Simon Ehammer freut sich sehr über diese Anerkennung: «Der Fair Play Preis hat für mich eine grosse Bedeutung, nicht zuletzt weil er in der Zehnkampf-Nation-Deutschland an einen Schweizer verliehen wurde, was keine Selbstverständlichkeit ist. Auch ist diese Preisverleihung letztlich Ausdruck der Wertschätzung des Publikums für den Zehnkampf.»

«Bei Niklas Kaul und Simon Ehammer hat uns das 'Wie' beeindruckt. Die Art und Weise, Wettkämpfe gegeneinander in ein Miteinander zu verwandeln», erklärt Erich Laaser, Ehrenpräsident des VDS und dessen Repräsentant in der Jury. «Beide sind wahre Vorbilder», heisst es in der entsprechenden Pressemitteilung. Ob auf der Bahn oder in Interviews, die beiden Zehnkämpfer zollten sich in Worten und Taten stets grossen Respekt, was zu dieser Preisvergabe geführt hatte.

(Fotos: DOSB/picture-alliance/Kaufhold)

 

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