Nur zwei Tage nach meinem Sieg im Weitsprung am Diamond League Meeting in Oslo stand ich an den Zehnkampf-Schweizermeisterschaften wieder im Einsatz. Der Start in den Zehnkampf gelang mir dabei ausgezeichnet. Mit einer Zeit von 10,42 realisierte ich über 100 Meter eine neue persönliche Bestleistung. Nachdem die ersten beiden Versuche im Weitsprung ungültig waren, ging der dritte Sprung dann auf eine Weite von 8,19 m.
Im Kugelstossen kam ich mit 14,51 m nahe an meine persönliche Bestleistung, die derzeit bei 14,68 m liegt. Der Hochsprung verlief mit 1,98 Meter nicht ganz nach meinen Erwartungen, während ich über die 400 Meter, der letzten Disziplin am ersten Tag mit 47,73 noch einmal eine gute Zeit lief. Nach dem ersten Tag lag ich mit 4571 Punkten klar in Führung. Meine grossen Ziele, der Schweizer Rekord und damit die Olympiaqualifikation für Paris 2024, schienen immer noch realistisch.
Nach einem erfolgreichen ersten Tag begann ich seinen zweiten Tag mit der sehr guten Zeit von 13,56 Sekunden über 110 m Hürden. Anschliessend stellte ich mit einem Wurf auf 39,44 m eine persönliche Bestleistung im Diskuswerfen auf. Es freut mich besonders, dass sich nun meine Fortschritte in den Wurfdisziplinen auch in den Resultaten niederschlagen. Mein bisheriger Bestwert im Diskus lag bei 39,13 m. Im Stabhochsprung egalisierte ich meine persönliche Bestleistung mit einem Sprung über 5,20 m, nachdem der Wettkampf während mehr als einer halben Stunde wegen Wind und Regen unterbrochen war. Im Speerwerfen kann ich auf 50,24 m. Den Zehnkampf beendete ich schliesslich mit einer Zeit von 4:50,44 Minuten über 1500 m. Mit 8436 Punkten erzielte ich das zweitbeste Ergebnis meiner Karriere. Letztlich fehlten mir nur 24 Punkte auf die Olympialimite. Dies ist einerseits ärgerlich, andererseits zeigt es mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin und dass diese Limite ein durchaus realistisches Ziel war, insbesondere auch vor dem Hintergrund der schwierigen Witterungsverhältnissen am zweiten Tag.