Die letzten 10 Tage dürften zu den aufregenderen in Simon Ehammers Karriere gehören. Nach dem fulminanten Auftritt am Diamond League Finale in Eugene, welchen er mit dem Tages- und Gesamtsieg im Weitsprung krönen konnte, ging es direkt in die wohlverdienten Ferien. Ein paar Tage in der Stadt, die niemals schläft mussten reichen, um all das, was in der Saison 23 passierte, zu verarbeiten.
Von New York ging es quasi direkt ins Sportpanorama. In der nach wie vor beliebtesten Sportsendung des Schweizer Fernsehens blickte er noch einmal auf seine Diamond League Siege, seine Fortschritte im Zehnkampf, aber auch auf die kleineren und grösseren Rückschläge zurück, welche eben auch zu dieser Saison gehörten. Im Gespräch mit Rainer Maria Salzgeber kam auch sein Trainer René Wyler zu Wort und auch die Wichtigkeit einer starken Trainingsgruppe im TV Teufen und bei Appenzellerland Sport, zu der mittlerweile auch die beiden Zukunftshoffnungen Andrin Huber und Cédric Deillon gehören, wurde thematisiert.
Während des Gesprächs gab Simon Ehammer auch bekannt, dass er sich am Dienstag, 26.9. einer Operation an seiner lädierten Schulter unterziehen wird. Was im vergangenen Jahr noch mit Schmerzmitteln kontrolliert werden konnte, hat jetzt einen Zustand erreicht, in dem mit Blick auf die Olympischen Spiele im kommenden Jahr etwas unternommen werden musste. Die Operation wurde durch Dr. Pierre Hofer (Orthopädie St. Gallen) in der Hirslandenklinik Heiden durchgeführt. Die Möglichkeit, der Schulter «wieder mehr Raum zu geben», wie Ehammer es formulierte, soll die Basis für eine gute Vorbereitung im Hinblick auf Paris sein. Dort möchte der Appenzeller sowohl im Weitsprung als auch im Zehnkampf antreten.