Mit der Ambition, den Spezialisten einheizen zu wollen, reiste ich in die alte Stadt. Und im Olympiastadion in Rom fühlte ich mich bereits ab dem ersten Sprung wohl. Mit 8,41 m, dem zweitweitesten Satz meines Lebens, sprang ich zwischenzeitlich an die Spitze der Weltjahresbestenliste. Die Qualifikation für das Finale am nächsten Abend war damit schnellstmöglich geschafft und sie bedeutete auch formell die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris. Eine grosse Genugtuung!
Im Finale folgte am Samstagabend, der von vielen Leichathletik-Fans im Vorfeld als Super-Saturday bezeichnet wurde, die Bestätigung. Dank einem 8,31 m Sprung konnte ich am Ende über Bronze jubeln. Es sollte eine von vier Medaillen sein, welche das Schweizer Team an diesem Abend holen konnte. In einem Wettkampf, der auf Weltklasse-Niveau geführt und von Olympiasieger Miltiadis Tentoglou aus Griechenland mit der EM-Rekordweite von 8,65 m gewonnen wurde, fehlten mir letztlich nur 7 cm zu Silber, welches an den Italiener Mattia Furlani (19) ging. Dieser stellte dabei gleich einen neuen U20-Weltrekord auf. Herzlichen Glückwunsch!
Für mich geht es jetzt erst einmal weiter mit dem Zehnkampf-Training. Die nächsten Ernstkämpfe bestreite ich am 29. und 30. Juni im Rahmen der Schweizermeisterschaften in Winterthur. Am 5.7. möchte ich dann bekannt geben, in welchen Disziplinen ich in Paris an den Olympischen Spielen an den Start gehe.
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