Die Stimmung gigantisch, das Wetter ideal, die Konkurrenz inspirierend, mit den Leistungen mega zufrieden: Einmal mehr war das Hypomeeting in Götzis ein einziges Highlight und zeigte mir, wieso ich diesen Wettkampf und diesen Ort so liebe.
Dass ich sowohl im Weitsprung als auch im Zehnkampf die WM-Quali schaffte, freute mich fast noch mehr als den neuen Schweizerrekord - nehmen tue ich ihn aber natürlich gerne. Ich habe mich insbesondere darüber gefreut, wie ich auf den doch ein wenig verpatzten Kugel-Wettkampf reagieren konnte. Mit 2,06 m im Hoch und einer neuen PB über 400 m gelang mir ein wunderbarer Abschluss des ersten Tages, der mir sehr viel Motivation gab für Tag 2. Gemeinsam mit Karl legte ich mir einen Plan zurecht für den Sonntag. Und diesen konnten wir erfolgreich umsetzen - inklusive Tagessieg über die 110 m Hürden.
Dritter in Götzis werden zu können, vor dem fantastischen Heimpublikum und mit so vielen Menschen im Rücken, die mir die Welt bedeuten, gibt mir ein super Gefühl für den Rest der Saison. Denn die hat eben erst begonnen. Noch habe ich kein Diamond League Meeting bestritten, noch sind die Schweizer Höhepunkte in Lausanne und Zürich, vor allem aber die WM, ganz weit weg.
Dass ich mich jetzt in Ruhe auf den Grossanlass vorbereiten kann, ohne Quali-Druck, ist grossartig. Und es ist die Bestätigung des Weges, welchen wir gemeinsam mit meinem Head-Coach René Wyler eingeschlagen haben mit Blick auf diese Saison. Das bringt mich auch gleich zu den wichtigen Danksagungen, denn diese gebühren nebst René auch Karl, der mich einmal mehr in seiner unnachahmlichen Art durch die zwei Tage in Götzis gecoacht hat, sowie Yves Zellweger (Weit) und Roman Wagner (Stab), die mich auf den Punkt ein erstes Mal in dieser Saison in Topform bringen konnten. Ich freue mich riesig auf den weiteren Weg mit ihnen.
Danke auch allen, die mich in Götzis unterstützt haben – die Stimmung war Gänshaut pur. Einziger Wehrmutstropfen: Unser Hund Luna hat beide Tag zuhause verfolgt :-).
(Fotos: athletix.ch, Ulf Schiller)